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Arbeitsgemeinschaft
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Zweiter Zwischenbericht zur Studie zum Werkstattentgelt veröffentlicht

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat den zweiten Zwischenbericht der „Studie zu einem transparenten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen und deren Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“ veröffentlicht.

Intention der Studie

Die Studie befasst sich damit, welche Möglichkeiten es gibt, das Entgeltsystem in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) transparent, nachhaltig und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wird erforscht, wie der Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt für Werkstattbeschäftigte und Schulabgängerinnen und -abgänger von Förderschulen sowie andere Personen, die gegenwärtig als Zielgruppe der WfbM angesehen werden, verbessert werden kann.

Im zweiten Zwischenberichts sind enthalten:

  • Auswertung der Befragung von 311 Werkstattleitungen aus allen 16 Bundesländern und der Befragung von Werkstattbeschäftigten
  • Berechnungen zur Einkommenssituation von Werkstattbeschäftigten
  • Zusammenfassung der (bereits abgeschlossenen) Befragung ehemaliger Werkstattbeschäftigter
  • Stand der Vorbereitung der Befragung anderer Leistungsanbieter, der Befragungen von Werkstatträten und Frauenbeauftragten sowie der Vertiefungsstudie mit acht ausgewählten WfbM und der darin enthaltenen vertiefenden Befragung der Werkstatträte und Frauenbeauftragten

Ausgewählte Ergebnisse

Im Jahr 2019 konnten 447 Beschäftigte aus dem Arbeitsbereich der teilnehmenden Werkstätten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden (0,4 Prozent aller Beschäftigten). Aus dem Eingangsverfahren/Berufsbildungsbereich (EV/BBB) wechselten 57 Teilnehmende in eine Ausbildung oder Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt (0,6 Prozent aller Teilnehmenden). Von denjenigen. die aus dem Arbeitsbereich auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechselten, wurden 35 Prozent in ein Budget für Arbeit vermittelt.

Das durchschnittlich gezahlte Werkstattentgelt (Grundbetrag und Steigerungsbetrag) lag in zwei Dritteln der WfbM bei bis zu 190 Euro pro Monat. Weitere 14 Prozente der WfbM zahlten ein durchschnittliches Entgelt zwischen 190 Euro und 220 Euro, rd. 10 Prozent zwischen 220 und 250 Euro und 11 Prozent sogar 250 Euro oder mehr. Das durchschnittliche Entgelt ist von 167 Euro im Jahr 2015 auf 179 Euro im Jahr 2019 gestiegen. Vergleicht man nur WfbM mit Angaben zu beiden Zeitpunkten, so ist das Durchschnittsentgelt um 9 Prozent gestiegen.

An der Befragung der Werkstattbeschäftigten nahmen mehr als 4.200 Personen teil, davon arbeitet etwa ein Viertel im Eingangsverfahren bzw. Berufsbildungsbereich. Zwei Drittel der Befragten beurteilten das eigene Entgelt als zu niedrig. Teil der Befragung waren auch Thesen zu einer möglichen Ausgestaltung des Entgeltsystems, die von den Befragten bewertet wurden. Besonders hoch bewertet wurde, dass das Entgelt sich anhand der individueller Leistungsstärke und -fähigkeit orientieren soll, sowie, dass Werkstattbeschäftigte nach dem Wechsel auf den allgemeinen Arbeitsmarkt deutlich mehr verdienen sollten.

Weitere Informationen: www.bmas.de

Studie als PDF-Download: hier…

 

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