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Staatssekretärin im Bundesinnenministerium lobt Tim Mälzers Koch-Sendung von Menschen mit Down-Syndrom

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Schwarzelühr-Sutter, hat sich für das neue TV-Format „Zum Schwarzwälder Hirsch“ im Sender VOX bedankt. Die Sendung, in der 13 Menschen mit Down-Syndrom begleitet von Fernsehkoch Tim Mälzer einen Restaurantbetrieb aufbauen, stelle eine „tolle Wertschätzung“ der Arbeit von Menschen mit Behinderung dar, teilte die SPD Politikerin mit. Zudem würden auf diese Weise all jene gewürdigt, die in den vergangenen 15 Jahren dafür gesorgt hätten, dass Inklusionsbetriebe und die Integration in den ersten Arbeitsmarkt so erfolgreich seien. Auch die Hilfsorganisation Malteser hob die Sendung hervor und brachte ihre Sympathie dafür zum Ausdruck. Die „Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen“ sprach von einem „spannenden und wichtigen Format“ für mehr Inklusion auf dem Arbeitsmarkt. Auch Zuschauerinnen und Zuschauer äußerten sich in den Sozialen Medien angetan.

Die VOX-Sendung entsteht in Kooperation mit dem Hofgut „Himmelreich“ im Breisgau. Es gilt als eines der ersten inklusiven Unternehmen in Deutschland, bei dem knapp die Hälfte der Angestellten in der Gastronomie eine Schwerbehinderung haben. Ziel ist es, sie fit für den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt zu machen. Für “Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer” wurden junge Menschen mit dem Down-Syndrom über drei Monate hinweg an den Restaurant-Service und die Arbeit in der Küche professionell herangeführt und dabei von TV-Kameras begleitet. Die dreiteilige Sendung ist am Montag im Abendprogramm von VOX gestartet. Die weiteren Teile folgen in den kommenden zwei Wochen. Mit dabei ist auch der Schauspieler André Dietz, dessen Tochter mit dem Angelman-Syndrom zur Welt kam.

Mälzer erklärte im Sender RTL, oft platziere man Menschen mit Behinderungen an Orten, wo sie möglichst wenig falsch machen könnten. Es müsse aber darum gehen, sie dort einzusetzen, wo sie am meisten richtig machen könnten. Die Teilnehmerin Ayla-Marie Hapering sagte, ihre Eltern seien zunächst dagegen gewesen, dass sie mitmache. Sie hätten Befürchtungen gehabt, es könne ein „Menschenzoo“ entstehen. Doch die Sorgen hätten sich zerschlagen. Ihr Kollege Tobias Wolfram betonte, man wolle zeigen, dass auch viele Menschen mit Down-Syndrom ein selbstbestimmtes Leben führen und beruflich etwas leisten könnten.

(Quelle: Programm Deutschlandfunk)

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