„Smart Shunt-Technologie“ für Hydrozephalus

Durchschnittlich erfordert ein Shunt bei Hydrozephalus etwa 10 Revisionen während des Lebens eines HC Patienten. Neue Entwicklungen bei dem regionalen pädiatrischen Gesundheitsnetzwerk CHOC, welches mit der University of California zusammenarbeitet und mehrere Krankenhäuser betreibt, zielen darauf ab, das Shunt-Design zu revolutionieren, um Patienten mehr Kontrolle bei der Behandlung zu ermöglichen und möglichst viele Operationen überflüssig zu machen.

In den letzten Jahren hat Dr. Michael Muhonen, pädiatrischer Neurochirurg am CHOC, einen „intelligenten Shunt“ entwickelt und optimiert, der es ermöglicht, Kindern mit Hydrozephalus, den Hirndruck zu Hause zu messen und festzustellen, ob der Shunt regelgerecht arbeitet. Der Shunt verfügt über einen drahtlosen Sensor, der mit einem smartphone-ähnlichen Gerät kommunizieren kann, wenn er in die Nähe des Kopfes gehalten wird. Stellt der Sensor fest, dass der Druck zu niedrig ist, wird der Druck mittels eines Art Magneten erhöht. Ein weiteres Gerät innerhalb des Ventils ermöglicht es, den Shunt-Katheter, sollte es erforderlich sein, zu öffnen, also den Druck zu senken.

Diese Technologie erhielt letztes Jahr die FDA-Zulassung und soll innerhalb eines Jahres kommerziell verfügbar sein.

In einem Interview erklärt Dr. Muhonen dazu: „Jeder Neurochirurg, der Hydrozephalus behandelt, hat den Wunsch, ein Shunt-System sowohl für die betroffenen Familien, den Patienten als auch für den behandelnden Arzt zu entwickeln und zu etablieren, das möglichst viele Operationen erspart. Eine drahtlose Technologie, mit der der Druck selbst gemessen, bzw. Druckveränderungen herbeigeführt werden können, würde dies erreichen…”