Der Teilhabebericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes stellt fest, dass in fast allen Lebensbereichen weiterhin erhebliche Barrieren für Menschen mit Behinderung bestehen und folgert daraus, dass keine Rede von gleichberechtigter Teilhabe sein kann. So führt er an, dass bereits vor der Corona-Pandemie jeder dritte Mensch mit Beeinträchtigung oder Schwerbehinderung von Einsamkeit betroffen gewesen ist, während weniger als jeder sechste Mensch ohne Beeinträchtigungen angab, oft einsam zu sein. Was hat sich laut Paritätischem in der Corona Kriese geändert? Man weist diesbezüglich darauf hin, dass sich die Ausgrenzung von Behinderten Menschen noch einmal verschärft haben. “Corona geht für Menschen mit Behinderung noch mehr als für andere mit neuen Hürden und vielfach sozialer Isolation und Einsamkeit einher. In vielen Bereichen beobachten wir zudem einen Rückfall in überwunden geglaubte Handlungs- und Rollenmuster: Das Selbstbestimmungsrecht von Menschen in Einrichtungen wurde früh und weitgehend eingeschränkt. Es ist bestürzend, wie wenig alle Bekenntnisse zur Inklusion wert sind, wenn es hart auf hart kommt”, so Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des PARITÄTISCHEN Gesamtverbands.
Mehr Informationen, auch zum ersten Bericht für 2019, unter: https://www.der-paritaetische.de/teilhabe