Online-Angebot bietet Hilfe rund um die Schwangerschaft – auch auf Ukrainisch

Seit kurzem steht die Online-Plattform „Hedi – digitale Unterstützung rund um die Schwangerschaft“ kostenfrei für werdende Mütter, Hebammen und Ärzte zur Verfügung. Wegen des Krieges und der Vertreibung von Menschen aus der Ukraine ging das Angebot früher als geplant online und wurde um eine ukrainische Version ergänzt. Hedi stellt Familien und Beratenden alle Inhalte außerdem auf Deutsch, Englisch, Französisch und Persisch zur Verfügung. Das Angebot umfasst jeweils eine Text- und eine Audioversion. Entwickelt hat das mit EU-Mitteln geförderte Projekt die Kommunikationsagentur „aidminutes“. Expertinnen und Experten aus der Schwangerenversorgung, Mitarbeitende der Behörden, Beratungsstellen und erfahrende Übersetzer haben in mehr als 160 Artikeln umfassende Informationen und Kontakte für Frauen zunächst in Südniedersachsen erstellt.

Die AOK und die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, unterstützen die Initiative. „Die Ursprungsidee, eine schnell zugängliche digitale Anlaufstelle im Netz für alle Schwangeren zu schaffen, hat mich von Anfang an überzeugt“, sagte Reimann. „Rund um Schwangerschaft und Geburt ergeben sich viele neue Fragen, die die App beantwortet – zum Beispiel nach Hebammen, Geburtshäusern, Geburtskliniken, Medikamentenverträglichkeit oder Suchtberatung.“ Es sei darüber hinaus eine hervorragende Initiative, das mehrsprachige Angebot an Schwangere und junge Mütter vorzuziehen, damit die konkrete Hilfe auch von ukrainischen Kriegsflüchtlingen genutzt werden könne, sagte Reimann. „Ich wünsche mir, dass diese App jetzt schnell bundesweit Schule macht und dass die Vernetzung von Informationen und Angeboten über Niedersachsen hinaus ausgebaut wird.“

Plattform “Hedi”

Infos für Flüchtlingshelfer

Infos medizinische Versorgung (deutsch)

Infos medizinische Versorgung (ukrainisch)