2022 haben sich so viele Menschen wie nie zuvor an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewandt. Insgesamt 8827 Beratungsanfragen zu Diskriminierungen seien eingegangen, heißt es im Jahresbericht der Beratungsstelle. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Anstieg um 14 Prozent – verglichen mit 2019 eine Verdopplung, hieß es.
“Immer mehr Menschen nehmen Diskriminierung nicht hin. Das belegen die Zahlen ganz deutlich. Wir haben deutlich mehr Anfragen, als wir entgegennehmen können”, sagte die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und Leiterin der Stelle, Ferda Ataman.
Das Bewusstsein für Antidiskriminierung in der Bevölkerung wachse. Das sei “ein wichtiges Zeichen gesellschaftlicher Reife und Integration”. Andererseits wertete Ataman die Zahlen aber auch als Zeichen, dass Hass und Ressentiments zunehmen, häufig ausgehend von Hetze in den sozialen Medien.
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Quelle: www.tagesschau.de