Im Rahmen der Jungen Selbsthilfe des Kindernetzwerkes wurde ein Forderungspapier mit Beispielen für Diskriminierung sowie mögliche Lösungsansätze für erfolgreiche Inklusion in der Gesellschaft erarbeitet. Mit diesem Forderungspapier will das Kindernetzwerk die Umsetzung von Inklusion erreichen. Inklusion sollte kein Fremdwort sein, sondern Selbstverständlichkeit. Überforderte Lehrkräfte, fehlende Hilfsmittel, Unverständnis, Mobbing, Arbeitslosigkeit, ausfallende Prüfungen, bedrohte Versetzungen und systematische Benachteiligung sollten der Vergangenheit angehören. Ungefähr 40% der deutschen Bevölkerung gelten als chronisch krank und 9,4% als schwerbehindert. Zu diesen Erkrankungen bzw. Behinderungen zählen genetische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, erworbene Erkrankungen z.B. im Rahmen von Unfällen o.ä. und Folgeerkrankungen.
Laut Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention und Artikel 28 + 29 der UN-Kinderrechtskonvention haben Kinder bzw. Menschen mit Behinderung das Recht auf Bildung auf der Grundlage der Chancengleichheit. An vielen Grundschulen, weiterführenden Schulen, Berufsschulen, Universitäten sowie beim Eintritt ins Arbeitsleben ist dies jedoch nicht gegeben. Dort werden immer noch Menschen mit chronischen Erkrankungen bzw. Behinderung systematisch benachteiligt, anstatt inkludiert zu werden.
Das Forderungspapier ging bereits an verschiedene Politiker auf Landes- und Bundesebene. Nach Meinung des Kindernetzwerks sollte dieses Thema aber auch Einzug in den Bundestag halten. “In der Vergangenheit wurde genug darüber geredet, nun müssen endlich Taten folgen”, so das KNW.
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