Leistung als wichtigstes Merkmal, abwertende Sprache, Mitleid und falsche Bewunderung, Bevormundung und natürlich Diskriminierung. Das ist Ableismus. Das Buch „Behinderung und Ableismus“ erläutert die Hintergründe. Das Buch macht deutlich, dass Denksysteme und gesellschaftliche Strukturen, die auf Leistungsfähigkeit beruhen, in der modernen „Burnout-Gesellschaft“ auch die Lebenswelt nichtbehinderter Menschen prägen, was diesen meist gar nicht bewusst ist. Der Begriff „Ableismus“ ist relativ neu. Er entstammt der anglo-amerikanischen Behindertenbewegung und der Wissenschaft der „Disability Studies“.
Ableism bedeutet, Menschen nach ihrer Leistungsfähigkeit zu beurteilen. Ableismus ist,
In „Echt behindert!“ spricht die Deutsche Welle mit der Journalistin Andrea Schöne. Als kleinwüchsiger Mensch erlebt sie Ableismus täglich und hat gerade ein Buch zum Thema geschrieben. Es heißt „Behinderung und Ableismus“ und erscheint im Oktober im Unrast Verlag.
Das Lesen lohnt sich vor allem, weil es die manchmal sehr akademischen Debatten und Begrifflichkeiten in den Alltag übersetzt und anschaulich erklärt.
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Zum Buch: https://unrast-verlag.de/index.php/vorankuendigungen/behinderung-ableismus-detail
88 Seiten, ISBN: 978-3897711525, 8,90 EUR, Oktober 2022