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All Inclusive: Neue NDR Video-Serie zu Inklusion

Eileen bewegt sich im Rollstuhl fort, ist verheiratet und zweifache Mutter. Außerdem guckt sie mit Vorliebe regelmäßig das Schleswig-Holstein Magazin und bekam so mit, dass der NDR von den Zuschauenden wissen wollte, was noch fehlt in seinem Programm. Eileen wusste genau, was das Videoangebot von NDR SH im Jahr 2022 noch braucht: eine verlässliche Serie, die humorvoll analysiert, wie es um gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen bestellt ist. Denn Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen geht alle an!

Direkt zur ersten Folge (NDR Mediathek): hier…

„All Inclusive“: Mit Humor auf Missstände hinweisen

Jeder und jede vierte Deutsche lebt mit einer körperlichen, sinnesbezogenen, geistigen und/oder seelischen Beeinträchtigung. Dabei werden die allermeisten im Laufe des Lebens durch Erkrankung, Unfall oder Alterung erworben. Zehn Prozent der Bevölkerung gelten im sozialrechtlichen Sinne als schwerbehindert. Aus demographischen Gründen werden es unweigerlich mehr. Während im Grundgesetz seit fast 30 Jahren steht, dass Menschen mit Behinderung keine Benachteiligung erfahren dürfen, erfahren sie genau das jeden Tag. Beim Versuch, Wohnraum anzumieten oder zu erwerben, beim Kita- oder Schulbesuch, im Arbeitsleben, im öffentlichen Personenverkehr, in Arztpraxen, in Apotheken, in Therapieeinrichtungen, beim Einkaufen auf der Suche nach Toiletten, in Theatern, Restaurants, Kinos oder beim Versuch, im Land zwischen den Meeren in eines davon zu gelangen.

Das ist Menschen ohne Beeinträchtigungen, die keinen direkten Kontakt zu Betroffenen haben, gar nicht klar, sagt Eileen Lensch, die kommunalpolitisch in der Landeshauptstadt Kiel aktiv ist und mit ihrer Initiative „Kieler Barriereblick“ Verantwortliche in Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Sachen Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen berät. Menschen ohne Beeinträchtigungen hätten eher den Eindruck, dass Barrierefreiheit in Deutschland inzwischen hinreichend umgesetzt ist, weil sie in erster Linie wahrnehmen, welche Hindernisse erfolgreich überwunden wurden. Menschen mit Behinderung bewerten die Umsetzung dagegen als unzureichend, weil sie tagtäglich mit Barrieren konfrontiert sind; mental, digital und real.

Viel Stoff für „All Inclusive“ – die neue, gemeinsame Rubrik von Eileen Lensch und Philipp Jeß. Mit einem Mix der Darbietungsformen Sketch, Reportage und Selbstversuch möchten die beiden zeigen, wo Barrierefreiheit im Land noch Luft nach oben hat und ihre Mitmenschen zum Nachdenken und zum „besser machen“ anregen. Ohne Schaum vor’m Mund und auf heitere Weise werden sie entlarven, wo exkludiert satt inkludiert wird und so nebenbei auch ausprobieren, was Menschen mit und ohne Behinderung alles gemeinsam erleben können.

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