Mit dem Inklusionsbarometer Jugend liegt erstmals eine Vergleichsstudie über die Teilhabechancen junger Menschen zwischen 14 und 27 Jahren in Deutschland vor. Junge Menschen mit Beeinträchtigung haben in allen untersuchten Lebensbereichen eine deutlich schlechtere Chance auf Teilhabe, machen häufiger Diskriminierungserfahrungen und sie haben öfter Zukunftssorgen. Auch fällt es ihnen deutlich schwerer, Freundschaften zu schließen.
Über 1.400 junge Menschen wurden für die Studie in persönlichen Interviews befragt. Etwa die Hälfte von ihnen hat eine Beeinträchtigung. In den Antworten der Studienteilnehmer*innen wird deutlich: Ihre Bedürfnisse und Herausforderungen ähneln sich, unabhängig davon, ob sie eine Beeinträchtigung haben oder nicht. Jedoch sehen sich junge Menschen mit Beeinträchtigung in allen fünf untersuchten Teilbereichen – soziale Beziehungen, Alltagsleben, Selbstbestimmung, individuelle Entfaltung und Diskriminierung – mit deutlich größeren Herausforderungen konfrontiert. So verbinden zwar junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung die gleichen Vorlieben bei der Freizeitgestaltung. Allerdings haben Erstere weniger Möglichkeiten, diese gleichberechtigt wahrzunehmen und dabei zu sein – beispielsweise aufgrund des eklatanten Mangels an Barrierefreiheit. Dies gilt ebenso für ihren Schul-, Ausbildungs- und Berufsalltag.
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(Quelle: Aktion Mensch)